1) Strategisch:
Das Netz bietet einen Dschungel an Buzzwords und Blendereien. "Digitalität schafft Realität und damit ein neues Print", sagt Wichmann. "Print wird zum Luxusgut." Print wecke Begehren. Für Verlage sei die Frage deshalb nicht Entweder-oder, sondern Sowohl- als auch. Print habe große Chancen, wenn man "voll auf Substanz und Qualität" setze.

2) Rationell:
Mercedes weiß mehr über die eigenen Produkte als alle anderen. Die Looping Studios helfen also dabei, "Insourcing" zu betreiben. Wichmanns Team betreut alle Mercedes-Magazine, die kumuliert eine Auflage von vier Millionen Exemplaren haben.

3) Technisch:
Mit technischem Wissen können die Looping Studios auch bei Media-Fragestellungen wie Targeting und Retargeting helfen. Es gehe auch darum, so Wichmann, "dass man sich von Programmatic Advertising nicht blenden lässt".

Dominik Wichmanns Content-Eliteeinheit ist eine von drei Lösungen, die Mercedes-Markenchef Jens Thiemer auf die Bedürfnisse des Unternehmens maßgeschneidert hat. Neben den Looping Studios arbeiten in Deutschland der Digitalspezialist Cinteo und die Kreativagentur Antoni exklusiv für Mercedes.

Antoni wiederum arbeitet gleichzeitig als Europa-Hub für die weltweite Kreativ-Betreuung von Mercedes - neben den Agenturen Merkley + Partners (für den amerikanischen Hub) sowie BBDO China (für den Hub China).


Autor: Rolf Schröter

Rolf Schröter ist Chefredakteur der W&V und interessiert sich nicht nur deshalb prinzipiell für alles Mögliche. Ganz besonders für alles, was mit Design und Auto zu tun hat. Auch, wenn er selbst gar kein Auto besitzt.