Julia Bönisch befördert:
Doppelspitze für SZ.de
Stefan Plöchingers bisherige Stellvertreterin Julia Bönisch nimmt ab Januar neben ihm in der Chefredaktion von SZ.de Platz.
Julia Bönisch, 36, steigt zum Januar neben Stefan Plöchinger, 40, zur Chefredakteurin von SZ.de auf. Die neue Doppelspitze für die Nachrichtenseite der "Süddeutschen Zeitung" solle die digitale Weiterentwicklung von Deutschlands größter überregionaler Qualitätszeitung stärken, wie es in der Ankündigung vom Dienstag heißt.
Bönisch ist bisher Plöchingers Stellvertreterin. Stefan Plöchinger wird sich - wie schon in den vergangenen Jahren zunehmend - als Digitalchef der "SZ"-Redaktion vor allem strategischen Themen der Marke widmen. Bönisch soll schwerpunktmäßig die Geschäfte der Nachrichtenseite führen und deren Weiterentwicklung mitverantworten. Peter Lindner, 41, bleibt im Führungstrio von SZ.de stellvertretender Chefredakteur und Ressortleiter Politik.
Bönisch arbeitet nach unterschiedlichen Stationen seit 2007 bei der Online-Nachrichtenseite der "Süddeutschen Zeitung". Sie war zuletzt nicht nur stellvertretende Chefredakteurin, sondern auch Chefin vom Dienst mit einer führenden Rolle in der Produktentwicklung, außerdem Leiterin des Großressorts "Plus" unter anderem für Panorama, Kultur und Wissen. Mit ihrer Berufung zur Chefredakteurin wird die Position des CvD nicht mehr besetzt und "Plus" in einzelne, zu den korrespondierenden Print-Ressorts komplementäre Teams aufgelöst.
Plöchinger wurde - nach Stationen bei der "Financial Times Deutschland" und Spiegel Online - 2011 Chefredakteur von SZ.de. Seit 2014 ist er zusätzlich Mitglied der Chefredaktion der "SZ" für digitale Projekte.
Auch bei Spiegel Online rückt die Stellvertreterin auf: Barbara Hans ersetzt Florian Harms
Apropos Spiegel Online: Auch dort stehen die Zeichen auf "Frauen-Power". Die Redaktion wird zukünftig geführt von Barbara Hans. Die 35-Jährige ist bisher stellvertretende Chefredakteurin.Sie folgt auf Florian Harms, seit Januar 2015 Chefredakteur von Spiegel Online. Er "ist von seinem Amt abberufen worden und wird das Unternehmen verlassen", wie es heißt.
Dahinter stehen dem Vernehmen nach anhaltende Querelen des 43-Jährigen mit der Verlagsspitze um den Onlinekurs des "Spiegel". Über seine Demission war seit Tagen spekuliert worden, Mitarbeiter hatten sich zuletzt solidarisiert.
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