
Ebay beklagt schwächelndes Deutschland-Geschäft
Ebay versucht, von seinem Image als reines Auktionshaus wegzukommen - um in Deutschland mehr Kunden zu gewinnen. Schuld daran, ist offenbar die Werbekampagne.
Der Internet-Marktplatz Ebay hat Schwierigkeiten auf dem deutschen Markt. Vor allem das klassische Geschäft mit Online-Auktionen lässt nach, während der Verkauf von Neuwaren besser läuft. Das berichtet der "Focus" in seiner aktuellen Ausgabe.
So sagte der Ebay-Chef John Donahoe gegenüber dem Münchner Nachrichtenmagazin: "Wegen der Marketingkampagne ,3,2,1, meins' wird Ebay in Deutschland immer noch sehr stark als Auktionshaus wahrgenommen, in dem man gebrauchte Produkte von anderen Konsumenten kauft. Wir versuchen, diese Wahrnehmung zu verändern. In Deutschland haben wir den Durchbruch noch nicht ganz geschafft." Zuvor hatte der Ebay-Finanzchef das Geschäft in Deutschland als "träge" bezeichnet.
Generell aber legt das Unternehmen weiter zu, berichtet "Focus". "Das Festpreisgeschäft auf Ebay wächst schneller als der E-Commerce-Markt, aber das Konsumentengeschäft eben langsamer", wird Donahoe zitiert. Deutschland sei weiterhin der zweitwichtigste Ebay-Markt nach den Vereinigten Staaten. "Wir werden hier weiter investieren", kündigte er an. Künftig setzt das Unternehmen vor allem auf den Zahlungsdienstleister Paypal, der auch im stationären Handel etabliert werden soll.