
Neues Geschäftsfeld:
Edeka denkt über eigene Biomärkte nach
Das Biogeschäft hat Edeka längst für sich besetzt mit der Eigenmarke Edeka Bio und Alnatura zum Beispiel. Jetzt soll es gleich ein ganz neues Shopsystem sein. Arbeitstitel: Naturkind.

Foto: Edeka
Edeka macht aus der Eigenmarke Naturkind eine eigene Ladenlinie. Wie die Lebensmittelzeitung schreibt, denkt Deutschlands größter Lebensmittelhändler über ein Shop-in-Shop-System nach. Das Ziel: Die Konkurrenz von Lidl, Kaufland und Aldi brechen, die ähnliches umsetzen.
Die Marke "Naturkind" sei bereits beim Markenamt angemeldet. Schon Tengelmann hatte die Marke für seine Bioprodukte genutzt, den Edeka ja übernommen hat. Unter dem Namen sind drei Logovarianten ins Register eingetragen. Edeka selbst äußert sich nicht zum Bericht.
Trio aus Edeka, Budni und Naturkind
Vertriebs- und Marketingvorstand Claas Meineke, der auch das Budni-Drogeriegeschäft verantwortet und derzeit ausbaut, soll das neue Geschäftsfeld steuern. In der Diskussion seien Shop-in-Shop-Systeme in großen Edeka-Supermärkten, E-Centern und Filialen zwischen 500 und 800 Quadratmetern. Jetzt geht es erstmal um Testmärkte.
Edeka hat sich mit seiner Entscheidung bewusst Zeit gelassen und den Wettbewerb beobachtet. Ein Shop-in-Shop generiert Reichweite, soweit so gut. Aber es soll auch nicht so enden wie beim Konkurrenten Rewe, dessen Konzept nicht funktioniert hat. Mit Edeka, Budni und Naturkind könnte die Gruppe künftig Präsenz zeigen und mehr Flächen zum Beispiel in Malls und Fachmarktzentren belegen.