In der waren Sie zufälligerweise auch selbst Mitglied.

Ja, und wir haben einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunfts­fähigkeit getan. Sicher arbeiten wir künftig noch mal an den Kategorien, es ist relativ wahrscheinlich, dass es noch mal Veränderungen geben wird. Insgesamt sind wir als Verband glücklich mit der Entwicklung des Awards. Dem Effie-Image ist kein nachträglicher Schaden entstanden, es ist ein robuster Preis, inter­national anerkannt. Wir haben uns mit großem Aufwand für die Lösung des Problems eingesetzt, spätestens im nächsten Jahr wird keiner mehr davon sprechen. Wir müssen nur sicherstellen, dass es nicht wieder passiert.

Gab es dieses Jahr keine Problemfälle?

Nicht in der Form, dass wir eine Arbeit hätten rausschmeißen müssen. Es gab einen Fall, bei dem wir abgewertet haben, weil die Zahlen nicht klar erkennbar zwischen nationalen und internationalen Ergebnissen getrennt waren. Wir haben uns dieses Jahr noch deutlich intensiver mit den KPIs beschäftigt. An der Definition diverser KPIs werden wir auch noch mal arbeiten müssen.

Warum?

Weil beispielsweise ­Agenturen nach wie vor einfach die Klickzahlen von Online­videos angeben, ohne diese ins Verhältnis zur eingesetzten Media zu setzen. Alles kein Drama und im Rahmen. Aber ich kann die Agenturen nur dringend auffordern, dass sie noch höhere Ansprüche an die Qualität ihrer Ein­reichungen legen.

Mehr zum Effie lesen Sie in der aktuellen W&V-Ausgabe (Nr. 44/2016 vom 31. Oktober).


Autor: Daniela Strasser

Redakteurin bei W&V. Interessiert sich für alles, was mit Marken, Agenturen, Kreation und deren Entwicklung zu tun hat. Außerdem schreibt sie für die Süddeutsche Zeitung. Neuerdings sorgt sie auch für Audioformate: In ihrem W&V-Podcast "Markenmenschen" spricht sie mit Marketingchefs und Media-Verantwortlichen über deren Karrieren.