Einbußen für Kinowerbung 2007

Laut Nielsen Media Research hat das Kino 2007 an Brutto-Werbeerlösen verloren. Insgesamt wurden 25,6 Milliarden Euro Bruttowerbeaufwendungen für alle erfassten Medien ermittelt. Das Medium Kino vereint dabei ein Volumen von 83,5 Millionen Euro auf sich, Transport Media 56,9 Millionen und At-Retail-Media mit 48,8 Millionen Euro. Während sich die beiden Mediengruppen At-Retail-Media und Transport-Media im Gesamtwerbejahr 2007 positiv entwickelt haben, verzeichnet das Medium Kino Rückgänge bei seinen Werbeumsätzen.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Insgesamt hat das Medium Kino von Januar bis Dezember 2007 Werbeeinnahmen in Höhe von 83,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahresvergleich verloren die Filmtheater damit minus 6,6 Prozent. Das entspricht 5,9 Millionen Euro. Nach dem für das Kino schwächeren ersten Quartal 2007 hatte sich die Kinowerbung im zweiten und dritten Quartal relativ positiv entwickelt. Dies konnte jedoch nicht die Verluste des vierten Quartals kompensieren. Der zum Jahresende erwartete positive Kinowerbetrend blieb damit in 2007 aus.
Werbestärkste Branche im Kino waren 2007 die Alkoholfreien Getränke. Das stärkste absolute Kinowerbewachstum verzeichnete im vergangenen Jahr die Branche Marketing und Werbung mit einem Plus von 4,1 Millionen Euro. Nachdem das Medium Transport Media im ersten Halbjahr 2007 noch ein Minus bei seinen Werbeumsätzen verzeichnete, konnte das zweite Halbjahr diese Verluste kompensieren.
Insgesamt wurden für das Bruttowerbejahr 2007 ganze 56,9 Millionen Euro in Verkehrsmittelwerbung investiert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 2,0 Prozent (1,1 Millionen Euro). Absolut gesehen erhöhten dabei die Branchen Schokolade & Zuckerwaren, Telekommunikation sowie die Energie-Imagewerbung und Arzneimittel am deutlichsten ihre Aufwendungen in diesem Bereich.
Mit einem Plus von 156,8 Prozent (29,8 Millionen Euro) steigerten sich die Bruttowerbeeinnahmen der Point of Sale-Medien (At-Retail-Media) auf 48,8 Millionen Euro. Dieses Wachstum wird unter anderem durch die Aufnahme eines weiteren Vermarkters in der Mediengruppe At-Retail-Media zum Anfang des Jahres beeinflusst, welche die Werbespendings für Einkaufswagenwerbung signifikant erhöht hat. Die Point-of-Sale-Medien setzten verstärkt insbesondere die Pharmaziebranche (plus 7,2 Millionen Euro) für die Bewerbung ihrer Produkte und Services ein.