
Emma: Abgang von Lisa Ortgies schlägt Wellen
Die "Emma"-Redaktion tritt gegen ihre Ex-Chefredakteurin Lisa Ortgies nach. Im Web äußert sich das Team von Heft-Matriarchin Alice Schwarzer "in eigener Sache" ausführlich zu den Ursachen des überraschenden Abgangs.
Die Emma-Redaktion tritt gegen ihre Ex-Chefredakteurin Lisa Ortgies nach. Auf der Internetseite des Magazins äußert sich die Redaktion "in eigener Sache" ausführlich zu den Ursachen des überraschenden Abgangs ihrer Kurzzeit-Chefin. "Die Emmas" dementieren dort Ortgies´ Darstellung, sie sei wegen eines Konflikts mit Herausgeberin und Zeitschriften-Gründerin Alice Schwarzer gegangen.
Als die Kündigung ausgesprochen wurde, habe sie selbst bereits vorgehabt, ihrenPosten wieder abzugeben. "Ich habe keinen konzeptionellen Vorschlag und keines der Themen, für die ich angetreten bin, verwirklichen können", hatte Ortgies dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" mitgeteilt.
"Emma" schoss umgehend zurück: Für die "verantwortungsvolle und komplexe Tätigkeit einer Chefredakteurin" habe sich die in dieser Position "bislang unerfahrene" Lisa Ortgies vielmehr nicht geeignet, hieß es in der Pressemitteilung. Schwarzer hüllt sich in Schweigen: "Ab jetzt wird Emma nicht mehr Stellung nehmen zu dieser Angelegenheit des gescheiterten Versuchs einer neuen Chefredaktion", ließ sie via "Tagesspiegel" verlauten.
Laut ihren Ex-Kolleginnen war Ortgies ihrem neuen Job nicht gewachsen. Zu Beginn des Jahres las sich das noch ganz anders, als Alice Schwarzer ihre Nachfolgerin mit herzlichen Worten bedachte: "Das ganze Team freut sich auf Lisa Ortgies. Denn wir alle haben Lisa bei der Zusammenarbeit und bei unserem Stamm-Italiener als zupackende, souveräne und humorvolle Frau kennengelernt."