Wenn nun Winograd in der amerikanischen Presse gegen Peta wettert, dürfte das nicht nur eine objektive Darstellung von Vorfällen sein. Dahinter stehen auch seine eigenen Interessen. Sollte es allerdings wahr sein, dass Peta sich nicht einmal bemüht, gesunde Tiere zu vermitteln, sondern sie ohne Not umbringt, ist die Entrüstung angebracht. 

Peta regierte auf den Shitstorm mit einem Video, das zeigt, wie No-Kill-Heime in den USA Tiere ablehnen und an die anderen Heime verweisen. Auch in einem Post auf der eigenen Homepage verteidigen die Tierschützer die Tötungen. Anders als in den öffentlichen Heimen würden ihre Mitarbeiter die Tiere schmerzfrei und ohne Qualen töten, beteuert Peta USA. "PLEASE READ why we support euthanasia" schreibt Peta auf Facebook. Denn wie so oft bei einem Shitstorm, folgen unzählige User der Empörungwelle, ohne sich tiefer mit dem Thema zu befassen.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".