Social-Media-Kampagne:
Eons durchgeknalltes "Tomorrowlab"
Der Energieversorger Eon startet mit einer Social-Media-Kampagne. Im Mittelpunkt: völlig durchgeknallte Produktideen. Die Agentur dahinter ist GUD.
Was haben eine Aal-Batterie, ein Biomasse-WC und ein Hightech-Stromerzeugungs-Hüftgürtel gemeinsam? Sie alle sind bahnbrechende Erfindungen aus dem fiktiven "TomorrowLab" von Eon und werden im Rahmen einer Social-Media-Kampagne unters (junge) Volk gebracht. Die Umsetzung stammt von der Agentur GUD, der Social-Media-Leadagentur der BVG (#weilwirdichlieben).
Für Eon haut die Agentur so richtig auf die Kacke. In der Kampagne (#tmrrwlab) dreht sich alles um Ideen für die Energieerzeugung und -speicherung - präsentiert im Stil einer drittklassigen TV-Verkaufssendung. Dabei ist jede Idee abstruser als die andere. Das muss man mögen. Mit Sicherheit polarisieren die Filme wie auch Ideen wie die "Stromrechnung als Tattoo" oder die "Hauspinguine als Kältespeicher".
Es ist eine besondere Art von Humor, mit der sich Eon von anderen Social-Media-Auftritten abheben will. Zugegeben: Dieses Ziel dürfte der Auftritt mit Sicherheit erreichen - und wohl auch reichlich Fans für sich gewinnen. Nur zeigen die vielen ablehnenden Kommentare wenige Stunden nach dem Start, dass es auch zahlreiche Menschen gibt, die so rein gar nichts damit anfangen können.
Welche Partei zahlenmäßig die größere ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Mutig ist die Kampagne auf jeden Fall.