Reaktion:
Erich Sixt bittet in einem Brief an Mollath um Entschuldigung
Nach massiver Kritik an einer Werbeanzeige des Autovermieters, auf der das Psychiatrieopfer Gustl Mollath abgebildet war, hat der Unternehmer Erich Sixt in einem persönlichen Brief an den Betroffenen um Entschuldigung gebeten.
Nach der massiven Kritik an einer Werbeanzeige des Autovermieters, auf der das Psychiatrieopfer Gustl Mollath abgebildet war, hat der Unternehmer Erich Sixt in einem persönlichen Brief an den Betroffenen diesen um Entschuldigung gebeten. "Sixt steht seit jeher für eine provokante und polarisierende Werbung, die aktuelle Sachverhalte in satirischer Form aufgreift", heißt es dazu in einer Stellungnahme des Unternehmens. "Grundsatz ist dabei jedoch, dass die Betroffenen nicht in ihren persönlichen Gefühlen verletzt oder herabgewürdigt werden." Diesem Grundsatz sei die am Montag (12.8.) in der "Süddeutschen Zeitung" abgedruckte Anzeige nicht gerecht geworden. Die Anzeige werde deshalb nicht weiterverbreitet.
In der kritisierten Anzeige hatte unter Mollaths Porträt ein vermeintliches Zitat gestanden: "Wenn hier jemand verrückt ist, dann der Sixt mit seinen Preisen". Diese Aussage stammt allerdings nicht von Mollath, der im Vorfeld der Werbeschaltung auch nicht von dem Unternehmen kontaktiert worden war.