
Corona-Krise:
Esprit schließt Geschäfte und baut Stellen ab
Der angeschlagene Modekonzern Esprit will rund die Hälfte seiner 100 Geschäfte in Deutschland schließen. Etwa 1100 Stellen in den Läden und in der Verwaltung fallen den Sparmaßnahmen zum Opfer.

Foto: Esprit
Wie viele andere Unternehmen ist auch der Modehändler Esprit von der Corona-Krise mit voller Wucht erwischt worden. Nachdem die schon länger strauchelnde Kette bereits im April verkündet hatte, alle asiatischen Filialen außerhalb von China zu schließen, ist nun also auch Deutschland von Filialschließungen betroffen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hongkong mit. Der Modekonzern hatte bereits Ende März für mehrere unter der Corona-Krise leidende deutsche Tochtergesellschaften ein Schutzschirmverfahren ähnlich Chapter-11 in den USA beantragt, um sich vor Forderungen der Gläubiger zu schützen und die Verbindlichkeiten und langfristigen Mietverträge neu zu strukturieren. Am Mittwoch hat das Insolvenzgericht der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zugestimmt, wie Esprit nun verkündet. Sachwalter ist dabei der Düsseldorfer Insolvenzexperte Biner Bähr. (dpa/st)