
EuroBlog-Studie: PR-Verantwortliche scannen Weblogs
Das systematische Beobachten der Meinungsbildung in Weblogs gewinnt für Kommunikationsmanager zunehmend an Bedeutung.
Das systematische Beobachten der Meinungsbildung in Weblogs gewinnt für Kommunikationsmanager zunehmend an Bedeutung. Jeder zweite der Befragten nutzt beispielsweise RSS-Feeds (Real Simple Syndication) zur Beobachtung. Im vergangenen Jahr war es lediglich ein Drittel der Befragten. Und während damals auch nur sechs Prozent professionelles Monitoring in Anspruch nahmen, sind es derzeit schon 20 Prozent. Zu diesen Ergebnissen gelangt die aktuelle EuroBlog Studie 2007 der European Public Relations and Research Association (EUPREA).
89 Prozent der Befragten sind sich einig, dass sich in wenigen Jahren Weblogs und Social Software Anwendungen nicht mehr von normalen Websites unterscheiden und vollständig integriert sein werden. 85 Prozent glauben, dass Social Software die Art und Weise, wie wir kommunizieren, "revolutionieren“ wird. Ein Fünftel der Befragten bleibt skeptisch und sieht bislang keinen substantiellen Nutzen in Social Software für die tägliche Arbeit. Hemmschuhe für einen stärkeren Einsatz von Social Software sind vor allem ein fehlender Beleg für einen Return on Investment (ROI) von sowie bislang fehlende standardisierte und vergleichbare Evaluationsinstrumente, die auch mit anderen Messgrößen korreliert werden können.
Die Integration von Weblogs in eine übergreifende Kommunikationsstrategie ist noch ein ungelöstes Problem für 88 Prozent Befragten. Als wichtigste Chance nannte knapp die Hälfte (43 Prozent) der Befragten, den Beziehungsaufbau zu Bloggern. Hier zeigt sich, dass Blogger von PR-Fachleuten inzwischen ähnlich wie Journalisten wahrgenommen werden. Für die Studie wurden 400 PR-Verantwortliche aus 24 Ländern befragt.