
Eva Herman sorgt weiter für Wirbel
Die TV-Moderatorin Eva Herman sorgt erneut für Schlagzeilen: Am Dienstagabend schickte TV-Talker Johannes B. Kerner sie vorzeitig nach Hause.
Die TV-Moderatorin Eva Herman sorgt erneut für Schlagzeilen: Am Dienstagabend schickte TV-Talker Johannes B. Kerner sie vorzeitig nach Hause. Während der Aufzeichnung seiner ZDF-Talkshow hatte Kerner die 48-Jährige fast 50 Minuten lang immer wieder gefragt, ob sie ihre Äußerungen zu den familiären Werten im Nationalsozialismus heute so wiederholen würde. Doch Herman wich mehrfach aus und und verteidigte ihre Äußerung damit, dass sie Opfer einer "gleichgeschalteten" Presse sei. Zudem sagte sie, dass man nicht mehr über deutsche Geschichte sprechen könne, ohne sich zu gefährden. Daraufhin schloss Kerner Eva Herman aus der Gesprächsrunde aus.
Der Eklat bescherte der Sendung laut Media Control die höchste Einschaltquote des Jahres: 2,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die Talk-Show, die damit auf einen Marktanteil von 18,1 Prozent kam.
Herman hatte Anfang September bei der Vorstellung ihres Buches "Das Prinzip Arche Noah. Warum wir die Familie retten müssen" in missverständlicher Form über familiäre Werte und Nationalsozialismus gesprochen.
In der Folge hatte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) seine Zusammenarbeit mit Herman beendet. Gegen ihre Entlassung hat sie nun beim Hamburger Arbeitsgericht Klage eingereicht. Diese sei dem NDR am Montagabend zugestellt worden, so ein Sendersprecher. Herman verlange den "Fortbestand des Beschäftigungsverhältnisses", berichtete ein NDR-Sprecher. Herman führte unter anderem durch die Talkshow "Herman und Tietjen".