
Facebook reagiert auf Konkurrenz im Social Web
Facebook zieht nach. Google Plus und Twitter liefern die Impulse für weitere Neuerungen bei dem sozialen Netzwerk. Den Börsengang will Facebook offenbar verschieben.
Facebook zieht nach. Google Plus und Twitter liefern die Impulse für weitere Neuerungen bei dem sozialen Netzwerk. Erst vor wenigen Tagen gab Facebook bekannt, künftig automatische Freundesliste zu erstellen. Schon in der Vergangenheit gab es die Möglichkeit, Listen zu per Hand zu pflegen. Jetzt aber werden sie automatisch erstellt, und zwar aufgrund der Angaben, die der User selbst gemacht hat.
Nun gibt der Internet-Konzern eine weitere Neuerung bekannt, der den Nachrichten-Strom besser organisieren soll. In den kommenden Tagen wird Facebook den sogenannten "Subscribe Button" einführen. Mit seiner Hilfe können die User einschränken, welche Mittelungen der anderen Mitglieder ihnen angezeigt werden – alle, die meisten oder nur die Highlights. Außerdem ermöglicht das neue Tool, auch denjenigen zu folgen, die nicht zur den eigenen Facebook-Freunden gehören – ähnlich wie auch bei Google Plus und Twitter. Man muss also künftig voraussichtlich weder Fan noch Freund von Angela Merkel sein, um zu verfolgen, was ihr Stab im Social Web postet. Voraussetzung ist allerdings, dass die Posts öffentlich zugänglich gemacht werden. Denn wer was lesen kann, soll der User selbst entscheiden können.
Obwohl Facebook also weiter an seiner Bedienung feilt und so auf die Konkurrenz im Social Web reagiert, ist der Börsengang des Unternehmens zunächst verschoben. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, will Facebook nicht vor Herbst 2012 an die Börse gehen. Also etwa ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant.