Ende Mai hatten Facebook sowie der Kurznachrichtendienst Twitter und Googles Videoplattform Youtube in einer Absprache mit der EU-Kommission zugesagt, Hinweisen auf Hasskommentare und Terror-Propaganda europaweit rasch nachgehen. "Stichhaltige Anträge" auf Entfernung illegaler Hetz-Einträge sollen in weniger als 24 Stunden geprüft werden. In Deutschland hat sich Facebook bereits dazu verpflichtet, Hasskommentare innerhalb von 24 Stunden zu löschen.

Mit der "Verschlossenen Auster" bedacht wurden in Vorjahren schon das Rüstungsunternehmen Heckler & Koch, der ADAC, der Weltfußballverband Fifa, die katholische Kirche und Russlands Präsident Wladimir Putin.

Am Freitag hatte das Netzwerk den Chefredakteur der türkischen Tageszeitung "Cumhuriyet", Can Dündar, mit dem "Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen" gewürdigt. Der Journalist wurde wegen eines Berichts seiner Zeitung über Waffenlieferungen der Türkei an syrische Extremisten zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (W&V/mit dpa)

 


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