
Kommentar:
Facebook will mit "FBNewswire" über die Nachrichten mitbestimmen
Facebook bringt "FBNewswire" online. Dabei setzt das Netzwerk auf eine Filter-Funktion und präsentiert den Usern die Meldungen, die es für relevant hält. Als schnelles Medien für die Breaking News wird es Facebook damit allerdings schwer haben, mit Twitter zu konkurrieren.
Facebook will verstärkt zu einer Nachrichtenquelle für Journalisten werden und damit Twitter Konkurrenz machen. Auf der neuen Seite "FBNewswire" sollen berichterstattungswürdige Inhalte aus dem Online-Netzwerk herausgefiltert werden. Facebook wird dort zum Beispiel Fotos, Videos oder Kurzmitteilungen aus dem Mittelpunkt von Protesten, Wahlen oder Sportereignissen, erklärte Andy Mitchell, Director News and Global Media Partnership, im Newsroom des Unternehmens.
Dazu kooperiert Facebook mit dem Agreggator Storyful, der News aus den sozialen Netzwerken herausfiltert und verifiziert. Storyful gehört zur News Corporation, dem Konglomerat des australischen Medienunternehmers Rupert Murdoch. Zu dem Konzern gehören unter anderem auch die Fernsehketten Fox und Sky, das Wall Street Journal sowie die Nachrichtenagentur Dow Jones.
Facebook schlägt damit einen anderen Weg ein als Twitter, das sich bereits als Medium für schnelle Informationen zu wichtigen Ereignissen etabliert hat. Der Kurznachrichtendienst zeigt alle Tweets der Accounts an, denen ein User folgt. Facebook dagegen filtert vor, was seinen Nutzern angezeigt werden. Mit FBNewswire setzt das Netzwerk erneut auf eine Filter-Funktion und präsentiert den Usern die News, die es für relevant hält. Als schnelles Medien für die Breaking News wird es Facebook auch damit schwer haben, mit Twitter zu konkurrieren. (fm/dpa)