
"Verletzung der Pressefreiheit":
Fall Yücel: WeltN24 legt Verfassungsbeschwerde in Türkei ein
Springer will alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um die Berichterstattungsfreiheit seines inhaftierten Korrespondenten Deniz Yücel zu verteidigen.

Foto: Screensht WeltN24
Springers WeltN24 GmbH hat in der Türkei Verfassungsbeschwerde gegen die Untersuchungshaft für den deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel eingelegt. Das Unternehmen begründet den Schritt vom Dienstag mit der fortdauernden Inhaftierung und der damit einhergehenden Verletzung der Pressefreiheit des Verlags.
"Wir werden alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen, um die Berichterstattungsfreiheit unseres Korrespondenten wie auch des Verlags zu verteidigen", sagte WeltN24-Geschäftsführerin Stephanie Caspar. Die Vorwürfe gegen Yücel nannte sie abwegig.
Der Journalist war im Februar unter Terrorvorwürfen in Untersuchungshaft genommen worden. Auch die Bundesregierung fordert seine Freilassung, die Anteilnahme unter dem Hashtag #FreeDeniz ist nach wie vor groß.
W&V Online/dpa