
Freenet: Investor Homm setzt sich durch
Freenet-Chef Eckhard Spoerr knickt gegenüber dem Druck einiger Aktionäre ein: "Wir wollen verschiedene strategische Optionen prüfen – darunter auch einen Verkauf", sagte Spoerr dem "Handelsblatt".
Freenet-Chef Eckhard Spoerr knickt gegenüber dem Druck einiger Aktionäre ein: "Wir wollen verschiedene strategische Optionen prüfen – darunter auch einen Verkauf", sagte Spoerr dem "Handelsblatt". Er habe dazu bereits die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt. Damit beugt er sich dem Störfeuer des schillernden Investors Florian Homm und des Telekom-Mitbewerbers Drillisch, die zusammen elf Prozent der Aktien an Freenet halten. Insbesondere Homm fordert schon länger die Zerschlagung des Konzerns und den Verkauf der Einzelbereiche. "Jeder Teilbereich für sich ist interessant", hatte er im Mai verkündet. Dies sei völlig unangebracht, winkte Spoerr damals ab.
Den Ausschlag gibt nun vermutlich der größte Einzelaktionär Vatas. Der Investor hatte erst vor kurzem die 18,67 Prozent-Anteile der Private-Equity-Gesellschaft Texas Pacific Group übernommen. Vatas trage die Verkaufs-Linie mit, erklärte Spoerr nun.