
TV-Zeitschriften:
Funke baut zentrale Programmredaktion auf
Die Mediengruppe Funke lässt ab sofort rund 60 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und München die Programmseiten für ihre TV-Magazine produzieren: mehr als 2300 Seiten pro Monat.
Die Mediengruppe Funke lässt ab sofort rund 60 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und München die Programmseiten für ihre TV-Magazine produzieren: mehr als 2300 Seiten kommen da pro Monat zusammen. Die zugehörigen Digitalangebote der Printtitel, die Funke-eigenen EPGs (Electronic Program Guides) wie Klack.de und Watchmi, beliefert die neue Einheit gleich mit. Hinzu kommen monatlich rund 130 Seiten mit TV-Programm für die Tageszeitungen "Berliner Morgenpost" und "Hamburger Abendblatt". Geleitet wird das Team von Marcus Dohle, 57, (Bild oben l.) am Standort Hamburg und Bernd Schwarzwälder, 57, (r.) in München.
"Wir haben uns bewusst dazu entschieden, die Kraft und journalistische Kompetenz unserer beiden TV-Zeitschriftenstandorte in Hamburg und München zu bündeln", sagt Michael Geringer, Geschäftsführer der Funke Programm- und Frauenzeitschriften GmbHs. Bislang belieferte die RTV Media Group einen Teil der Programmseiten für die bisherigen Münchner Objekte. Dieser Dienstleistungsvertrag läuft in wesentlichen Bereichen zum Jahreswechsel aus.
Die neue Programmredaktion wird Kompetenzteams für Bereiche wie Spielfilm, Serien, Sport, Unterhaltung und Kinderfernsehen einrichten. Die Funke Mediengruppe will damit die journalistische Kernkompetenz im Bereich Programm stärken. Die zentrale Programmredaktion wird monatlich mehr als 1300 Programmtipps und Filmrezensionen aus allen TV-Segmenten für die Programmies sowie für die beiden Funke-Zeitungen liefern.
Funke hatte im Juli 2013 große Teile des Printgeschäfts von Springer übernommen, darunter Titel wie das "Hamburger Abendblatt", "Berliner Morgenpost", "Hörzu", "TV Digital" oder "Bild der Frau". Die "Welt"- und "Bild"-Familie hatte Axel Springer behalten. Um den 920-Millionen-Euro-Deal beim Bundeskartellamt durchzukriegen, musste sich Funke im April 2014 verpflichten, acht Fernsehzeitschriften an die Mediengruppe Klambt weiterzugeben, darunter "Funk Uhr", "Bildwoche" und "TV Neu"; aus dem eigenen Sortiment musste Funke "Die Zwei", "Super TV", "TV vier Wochen", "TV 4x7" und "TV Piccolino" an Klambt verkaufen. Dafür konnte der Essener Medienriese "Hörzu" und " TV Digital" behalten.