Top 30 Global Media Owners.

Im "Media Owners"-Ranking steht Google - unter seiner Holding Alphabet - mit großem Abstand an der Spitze, Werbeeinnahmen in Höhe von 79,4 Milliarden US-Dollar konnte der Riese 2016 verbuchen. Das ist dreimal mehr als der zweitgrößte Media Owner Facebook erlöst hat: Das Netzwerk kam 2016 auf 26,9 Milliarden US-Dollar an Werbeeinnahmen.

Das größte traditionelle Medienhaus landet auf Platz drei im Ranking: Kabelnetzbetreiber Comcast erlöste 2016 12,9 Milliarden US-Dollar an Werbegeldern. Verizon entwickelte sich nach dem Kauf von AOL 2015 zum globalen Mediaplayer, mit der Übernahme von Yahoo in diesem Jahr wird seine Marktmacht weiter steigen. Im aktuellen Ranking landet das Unternehmen auf Rang 21, die Yahoo-Übernahme würde es laut Zenith auf Rang sechs hochkatapultieren. 

Am schnellsten wachsen konnte in den vergangenen fünf Jahren Twitter, das zwischen 2012 und 2016 bei den Werbeeinnahmen um 734 Prozent zulegte. Das chinesische Internetunternehmen Tencent folgt mit 697 Prozent Zuwachs im selben Zeitraum, Facebook mit 528 Prozent. Zwei weitere Medieninhaber konnten den Anteil mehr als verdoppeln: Die Werbeeinahmen von Baidu wuchsen zwischen 2012 und 2016 um 190 Prozent, die Sinclair Broadcasting Group um 171 Prozent.

Bertelsmann, ProsiebenSat.1 und Axel Springer in Top 30

US-Unternehmen dominieren das Ranking, 20 der gelisteten Firmen haben ihren Sitz in den USA. Das ist laut Zenith dem weltgrößten Werbemarkt geschuldet, dem Silicon Valley als Innovationstreiber und massiven Investitionen der US-Riesen in andere Märkte. Aus Deutschland schaffen es drei Unternehmen ins Top-30-Ranking: Bertelsmann, ProsiebenSat.1 und Axel Springer. Aus China sind Baidu, Tencent und CCTV vertreten. Auch JCDecaux (Frankreich), Grupo Globo (Brasilien), Mediaset (Italien) und ITV (UK) gehören zu den Top 30.   

"Die Skala der größten Plattformen hebt die Wichtigkeit hervor, starke Partnerschaften zwischen Agenturen und Mediaeigentümern zu schmieden", sagt Vittorio Bonori, Global Brand President von Zenith. "Marken müssen sich mit diesen Plattformen befassen, um mit Verbrauchern effektiv und effizient zu kommunizieren. Und Agenturen müssen dies zu den besten verfügbaren Konditionen sicherstellen."

   


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.