Vattenfall:
Greenpeace-Kampagne gegen Braunkohleabbau
Greenpeace hat nach einen Angaben eine der größten interaktiven Flashanimationen weltweit entwickeln lassen. Sie dokumentiert die Folgen des Braunkohleabbaus: Mondlandschaften, Umsiedelungen und Umwelt-Probleme.
Mondlandschaften, Umsiedelungen und Umwelt-Probleme. Diese Folgen des Braunkohleabbaus prangert Greenpeace in einem interaktiven Webspecial an. Vattenfall fördert in der Lausitz an mehreren Stellen den fossilen Brennstoff. In der strukturschwachen Region ist die Braunkohle ein wichtiger wirtschaftliches Standbein. Doch der Tagebau hat negative Seiten, die die Kritiker auf den Plan rufen.
Greenpeace fährt momentan eine Energie-Kampagne gegen den Einsatz von Kohlekraft und den Abbau des Rohstoffes. Zuletzt ist das Schwarzbuch Kohlepolitik erschienen, das die Verstrickungen von Politikern mit der Kohle-Lobby aufzeigt. Auch mit einer Studie, wonach 3.000 Todesfälle im Jahr statistisch auf das Konto von Kohlekraftwerken gehen, machte die Organisation Schlagzeilen.
Im Rahmen dieser Kampagne hat die Umweltschutzorganisation jetzt auch der Lausitz ein Forum gegeben. Eine interaktive Flashanimation zeigt die Auswirkungen des Braunkohleabbaus auf Land und Leute. Greenpeace lässt darin Einheimische zu Wort kommen, denen eine Umsiedelung droht, zeigt die Verschmutzung von Gewässern und porträtiert Dörfer aus der Gegend. Virtuell kann man sich durch die ganze Gegend klicken. Entwickelt wurde die Animation von Kubikfoto. Laut Greenpeace ist sie eine der größten interaktiven Flashanimationen weltweit.
Ziel der Webseite ist es nicht nur, die Auswirkungen des Braunkohleabbaus für Brandenburg sichtbar zu dokumentieren. Sie soll auch zum Mitmachen bewegen. Über den Button "Aktiv werden" gelangt der User zu einer Petition gegen laufende Braunkohleplanverfahren und die Stromgewinnung aus dem Brennstoff. Die Petition richtet sich an Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck.