
Afound startet 2018:
H&M plant neue Schnäppchen-Marke
Schlechte Geschäfte in den Läden verhageln H&M die Bilanz. Auf einem neuen Schnäppchen-Marktplatz will der Konzern reduzierte Kleidung anbieten - auch von anderen Marken.

Foto: H&M / Afound
Beim Moderiesen H&M läuft es derzeit nicht rund. Mit dem Hoody-Debakel machte sich die Marke ziemlich unbeliebt, in Südafrika musste der Konzern nach Tumulten gar Filialen vorübergehend schließen. Aber auch sonst laufen die Geschäfte in den Läden schlechter und H&M meldet finanzielle Einbußen. Der Gewinn unterm Strich ging im vergangenen Jahr um fast 13 Prozent auf 16,2 Milliarden schwedische Kronen (rund 1,66 Milliarden Euro) zurück. "Die Veränderungen in der Industrie fordern alle heraus", sagte Unternehmenschef Karl-Johan Persson am Mittwoch. Dies werde sich auch 2018 fortsetzen.
H&M bleiben in den Läden die Kunden weg. Das Unternehmen will im laufenden Jahr deshalb 170 Filialen schließen. Zudem soll die Produktpalette überarbeitet werden. Wie andere Modehändler mit einem starken Filialnetz auch kämpft H&M mit einem veränderten Kundenverhalten durch die Ausbreitung des Onlinehandels.
Im Laufe des Jahres will H&M zudem eine neue Marke lancieren - online und in Shops zunächst in Schweden. Unter dem Titel Afound soll ähnlich einem Outlet reduzierte Kleidung von H&M-Labels und anderen Marken angeboten werden.
"Wir sehen großes Potenzial für Afound und freuen uns darauf, den Marktplatz 2018 in Schweden unserem Publikum vorzustellen", sagt Fredrik Svartling, Managing Director von Afound. Der Marktplatz biete "persönliche Stilinspiration, Qualitätslabels" und eine "neue Form der Off-Preis-Erfahrung".
Auf Facebook und Instagram wird die Eröffnung bereits angekündigt:
(fs mit dpa)