- ein Anstieg in der absoluten Zahl der Kinogänger: 16,5 Millionen zu 13,1 Millionen in 2012,

- eine höhere Besuchsintensität: 2,1 Besuche pro Kopf im Vergleich zu 1,9 im Jahr 2012.

Das Besucher-Plus beim deutschen Film verteilt sich laut FFA zwar auf alle Altersgruppen, fällt jedoch bei den Zehn bis 19-Jährigen besonders stark aus: "Mehr als jeder zweite Kinobesucher dieser Altersgruppe (55 Prozent) sah sich 2013 einen deutschen Film an. Sie machten somit 23 Prozent aller Besucher deutscher Filme aus." Das sei "sicherlich auch ein Verdienst von Fack ju Göhte als dem erfolgreichsten Film des Jahres", meint die FFA wenige Wochen vor dem Kinostart von Teil zwei. Teil eins sahen mehr als sieben Millionen Besucher. Aber die "Best Ager" bleiben fürs Lichtspielhaus nach wie vor die wichtigste Zielgruppe: Ein Drittel (32 Prozent) der Kinotickets lösten Besucher im Alter von 50 Jahren und älter. "Diese Altersgruppe geht auch überdurchschnittlich häufig in deutsche Produktionen: Auf die über 60 Jährigen entfielen 2,4 Besuche, die 50 bis 59 Jährigen 2,2 Besuche pro Kopf", so die FFA.

Und wer lockte die Deutschen ins Kino? "Filmvorschau, Trailer im Kino" (17,4 Prozent) und "Empfehlung von Freunden, Bekannten" (13,8 Prozent) waren im Jahr 2013 die wichtigsten Aufmerksamkeitsquellen für einen deutschen Film, gefolgt von "Bericht, Artikel in Zeitung, Zeitschrift" (10,8 Prozent) und "Werbung im Fernsehen" (8,6 Prozent). Das Internet spielte laut FFA für den Besucher deutscher Filme hingegen eine geringfügigere Rolle. Im Durchschnitt kostete übrigens eine Karte für einen deutschen Film 7,16 Euro (Gesamtmarkt: 7,89 Euro).

Noch eine Erkenntnis zieht die FFA aus der Analyse: Die Startwoche wird wichtiger für den deutschen Film. Lockten deutsche Streifen 2008 noch 21 Prozent ihrer Besucher in der ersten Woche ins Kino, so lag der Anteil im letzten Jahr bei 30 Prozent. Dennoch verbleiben deutsche Produktionen als Repertoirefilme länger im Kino als internationale Produktionen und erreichen auch weiterhin 29 Prozent ihrer Besucher erst nach der vierten Woche. Die Studie "Kinobesucher deutscher Filme 2013" basiert auf Daten des Individualpanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Das Panel befragt regelmäßig 25.000 Teilnehmer zu ihrem Kinobesuch und ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab zehn Jahre.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.