Gut im Rennen liegen bis Ende Juni auch die Werbemedien Kino (plus 5,9 Prozent bei 46 Millionen Euro Bruttoumsatz bis Ende Juni), Internet (plus 5,8 Prozent bei 1,48 Milliarden Euro Bruttoumsatz bis Ende Juni) und Out-of-Home (plus 4,6 Prozent bei 737 Millionen Euro Bruttoumsatz bis Ende Juni). Sogar die gebeutelten Zeitungen bekommen den Aufwind zu spüren, verlieren brutto nicht weiter und stagnieren bei einem Mini-Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (bisher 2,2 Milliarden Euro Bruttoumsatz).

Schwer tun sich dagegen weiterhin die Publikumszeitschriften, seit einigen Monaten auch das Radio und erneut die Fachzeitschriften. Bei diesen Gattungen weist Nielsen Media Research Minuszeichen aus: Zeitschriften geben demnach bei der Bruttowerbung um 0,2 Prozent gegenüber Vorjahr nach (bisher 1,7 Milliarden Euro Bruttoumsatz ), der Werbefunk um 0,3 Prozent (bisher 792 Millionen Euro Bruttoumsatz) und die Fachzeitschiften um 3,4 Prozent (bisher 198 Millionen Euro Bruttoumsatz).

Es sind vor allem die großen Werbekunden, die mit ihren Spendings im Frühsommer den Bruttomarkt vorantreiben. Die großflächige Reklame für neue Produkte etwa bei Vodafone schlägt in den vergangenen Werbewochen stark zu Buche. Die ohnehin schon starke Mobilfunkbranche lässt es ergo weiter krachen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.