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Hamburg kämpft um die Litfaßsäule

In der Hansestadt tobt derzeit ein Streit über das mögliche Ende eines alten Werbeträgers – der Litfaßsäule.

Text: W&V Redaktion

9. März 2009

In Hamburg tobt derzeit ein Streit über das mögliche Ende eines alten Werbeträgers – der Litfaßsäule. Das berichtet der W&V-Schwestertitel "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe. Die Hamburger Außenwerbung (HAW) tauscht seit Anfang des Jahres die rund 1600 Werbemöbel gegen sogenannte Premium City Light Poster, kurz CLP, aus.
Bislang hat die Ströer-Tochter 500 neue Werbeflächen installiert, bis Ende des Jahres sollen 400 folgen. Grundlage dafür ist ein neuer Werberechtsvertrag, der seit Januar 2009 für 15 Jahre läuft. Dagegen regt sich jedoch Widerstand.
Einige Kulturveranstalter beklagen, dass sie mit dem Ende der altgedienten Säulen keine Chance mehr hätten, für ihre Veranstaltungen zu werben. Denn die Premium CLP sind vor allem eines: wesentlich teurer als die Betonsäulen. Während ein DIN-A1-Plakat auf 500 Säulen für zehn Tage 3.765 Euro kostet, verlangt Ströer für den gleichen Zeitraum bei den ausgeleuchteten Werbemitteln für sieben Tage 105.000 Euro. Auch die 500 sogenannten Kultursäulen, die bis Ende Mai aufgestellt werden und als Werbefläche für kleine Veranstalter dienen sollen, können die CLP-Gegner nicht besänftigen.
"Es ist ein Akt der kulturellen Barbarei, mit welcher Ignoranz die HAW die seit vielen Jahrzehnten zum Stadt(teil)bild gehörenden Litfaßsäulen behandelt", sagt Joachim Bischoff, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Linke-Fraktion. Es sei ein Skandal, dass die Werberechte auf den Litfaßsäulen von der Stadt privatisiert und "zum reinen Renditeobjekt degradiert worden sind", so der 63-Jährige Verlagslektor. Die Folge sei, "dass de facto auf den Säulen keine Werbemöglichkeiten mehr für kulturelle beziehungsweise gemeinnützige Veranstalter bestehen", sagt Bischoff.
Sein Protest bleibt so gut wie wirkungslos. Bei der Hamburger Außenwerbung, sprich Ströer, kann man die Sorgen der Kulturschaffenden zwar verstehen, sieht für diese aber keine Grundlage. Zwar würden Litfaßsäulen abgebaut, heißt es bei dem Außenwerber, im Gegenzug werde das Unternehmen aber die Anzahl der Kultursäulen von 300 auf 530 erhöhen.


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