
Handy-TV via DVB-H ist in den Startlöchern
Der Weg für Handy-TV via DVB-H ist jetzt frei: Das Bewerberkonsortium Mobile 3.0 hat den Zuschlag für den Plattformbetrieb von den Medienhütern erhalten.
Der Weg für Handy-TV via DVB-H ist jetzt frei: Das Bewerberkonsortium Mobile 3.0 hat den Zuschlag für den Plattformbetrieb von den Medienhütern erhalten. "Wir haben an einem Strang gezogen, um in kürzester Zeit DVB-Handy Fernsehen in Deutschland möglich zu machen", sagte der neue Vorsitzende der Direktorenkonferenz, Thomas Langheinrich.
Fest steht nun auch das Programmangebot: Neben den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF werden mit RTL, Vox, Sat.1, und ProSieben insgesamt vier private Unterhaltungsprogramme von Anfang an mit dabei sein. Mit N24 und n-tv werden zwei weitere private Informationsprogramme via Handy-TV übertragen. Bei dem bundesweiten Pilotprojekt sind außerdem mit Digital 5, BigBuddy und dem neuen Fußballsender KickFM weitere Angebote von Hörfunkveranstaltern dabei. Ein Grundkonzept für regionale Angebote soll in den nächsten Wochen vervollständigt werden.
Als nächsten Schritt plant Mobile 3.0 die noch erforderlichen Vereinbarungen mit dem technischen Dienstleister und den Vermarktern in den nächsten Wochen abschließen. Die nötigen Einzelgenehmigungen durch jede Medienanstalt in den Ländern können nach Angaben der Medienwächter rechtzeitig vor der Europameisterschaft erteilt werden. Nach dem Aufbau eines Sendernetzes soll Mobile 3.0 spätestens am 1. Juni sein Handy-Angebot starten. Der Probebetrieb von DVB-H läuft zunächst für mindestens drei Jahre. "Die Mindestforderungen der Landesmedienanstalten sind im wesentlichen erfüllt. Wir setzen allerdings darauf, dass Mobile 3.0 im Laufe des Projekts speziell auf mobiles Nutzerverhalten zugeschnittene Programmangebote zum Start verhelfen kann", kommentiert Langheinrich. Positiv zu bewerten sei, dass die öffentlich-rechtlichen Sender zumindest auf Maximalforderungen verzichtet hätten.