
Wettbewerb:
Heimat und Hornbach dominieren auch Spotlight
Zweimal Gold und einmal Silber von der Fachjury: Heimat und Hornbach setzen sich beim Werbefilmfestival durch. Es gibt aber auch Überraschendes.
Zweimal Gold und einmal Silber von der Fachjury: Heimat und Hornbach setzen sich mit zwei Filmen beim Werbefilmfestival in Mannheim durch, dem "Hammer"-Film (Produktion: Bigfish) sowie dem Spot "Und was bleibt von dir?" (Produktion: Czar). Besonders der Case-Film zum Hornbach-Hammer hat die Jury schwer beeindruckt: "Vermutlich die beste Arbeit des Jahres. Tolle Idee, toller Film – auch international Weltklasse", heißt es in der Begründung für Gold in den Kategorien TV & Kino sowie "Cases". Hier bewertete die Fachjury neue Kreativformate und Kampagnenkonzepte. Für Web & Mobile vergab die Expertenjury keine Goldmedaille.
Beim Publikum kam das Fitness-Video für Carabeo von TBWA am besten an (TV & Kino), bestes Web-Video ist nach Meinung der Festivalbesucher der Film "Auf den Geschmack gekommen" für das Indische Filmfestival Stuttgart (von Leithaus YNGNS und dem Filmbüro Baden-Württemberg). Silber in der Kategorie TV & Kino schnappte sich sowohl bei den Fachleuten als auch dem Publikum der Nivea-Spot "Mama" (Agentur Labamba, Produktion Erste Liebe), Silber in der Kategorie Web & Mobile bei Profis (vergaben hier kein Gold) und Publikum geht an Jung von Matt und Edekas-Viralhit "Supergeil" - bei den Zuschauern kam der Edeka-Film "Kiffer" (JvM) außerdem gut an (Bronze). Das heißt: Auch Sie, liebe W&V-Leser, haben einen tollen Job gemacht. Denn diesen Überraschungshit haben Sie über W&V Online auf die Shortlist gehoben.
Freude bei den Studenten der Kunsthochschule für Medien in Köln, der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), München: Gold von der Fachjury (TV & Kino) schnappt sich der Kölner Michael Binz mit dem Social Spot "Der Storyteller", Silber der Bawü-Student Christian Cramer-Clausbruch mit "Ferrari - the Legend", die vier Bronze-Medaillen teilen sich Baden-Württemberg und HFF halbe-halbe. Bei Silber-Trophäen der Fachjury in der Kategorie Web & Mobile gehen an die Ludwigsburger Filmakademie, Bronze an die Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg. Publikumsliebling TV & Kino ist der Horrorfilm "Save your skin", den Andreas Bruns (Filmakademie) für Lux drehte und den auch die Experten mit Bronze würdigten, bester Web-Film in den Augen der Besucher ist "Don't Mess With Nature" von Gregor Müller.
Zu den größten Überraschungen gehört, dass der äußerst umstrittene Studentenfilm von Tobias Haase (Filmakademie) für Mercedes Benz Silber vom Publikum und Bronze von der Fachjury bekommen hat. In dem Spot, der bereits den First-Steps-Award im Herbst 2013 gewann und von dem sich Mercedes-Benz ausdrücklich distanziert hat, schreibt die deutsche Geschichte um: Ein kluges Auto, so die Botschaft, hätte damals den kleinen Adolf Hitler schon überfahren, bevor er so großes Unheil über die Welt bringen kann.
Über weitere Medaillen (Silber & Bronze) freuen sich Heimat und Otto, Audi, Thjnk und Markenfilm, Saturn und Scholz & Friends, Mykita Mylon, die Telekom und DDB Tribal, Mini und Storz & Escherich, Swissom und Heimat, Saatchi & Saatchi, Serviceplan und Sky, Havas und N-TV, Das deutsche Handwerk und S&F. Alle Sieger präsentiert das Werbefilmfestival Spotlight auf seiner Homepage.
Die Juryvorsitzenden im Hauptwettbewerb Spotlight Professionals waren Stefan Kolle, Kolle Rebbe, Hamburg, für die Kategorie TV & Kino, Helmut Hartl, Embassy of Dreams, für die Kategorie Web & Mobile sowie Thomas Schwarz, Ogilvy, Düsseldorf, für die Kategorie Cases. Den Juryvorsitz im Nachwuchswettbewerb Spotlight Students hatte Gabriele Röthemeyer inne, die langjährige Geschäftsführerin der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Durch den Gala-Abend am 29. März führte erstmals Grimme-Preisträger Philipp Walulis. Zusammen mit der Band der Popakademie Baden-Württemberg sorgte Musikerin Elif für Stimmung bei der Preisverleihung.