
Hermes: Mika Häkkinnen wird von einer Oma überholt
Mika Häkkinnen muss sich im aktuellen Spot von Hermes gegen eine rüstige Rentnerin behaupten. Damit startet der Paketservice in ein neues Segment.
Seit November tritt der Hamburger Logistikkonzern Hermes mit dem Konkurrenten DHL im Päckchenbereich in Konkurrenz. Jetzt startet die TV-Kampagne zur Neuprodukteinführung, die KNSK, ebenfalls Hamburg, projektweise erarbeitet hat. Das berichtet der "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe (EVT: 28. November). Auch Hermes-Testimonial Mika Häkkinnen ist wieder mit von der Partie. Mit ihm will Hermes auch im kommenden Jahr zusammenarbeiten.
Allerdings muss sich der Ex-Formel-1-Weltmeister im 20-Sekünder den Rang von einer resoluten älteren Dame streitig machen lassen. Beim gemeinsamen Betreten eines Paketshops überholt sie den Rennfahrer schnell und stellt sich dann vor dem Shopbesitzer auf amüsante Weise halbtaub (Produktion Mypony; Hamburg; Regie: Grøbert und Grøbert). „Gemeinsam mit der Agentur haben wir eine charmante Lösung gefunden, dem Konsumenten klarzumachen, dass er mit Hermes jetzt auch Päckchen verschicken kann“, sagt Stefan Fischer, Bereichsleiter Marketing der Hermes Logistik Gruppe Deutschland. Direktmarketing und Citylights ergänzen den Auftritt. Das Budget bewegt sich im siebenstelligen Bereich, nach Angaben von Fischer ist es etwas höher als sonst zum Weihnachtsgeschäft, das für die Paketdienstleister die Saison schlechthin ist.
Mit dem Päckchen, das sich an Privatkunden richtet, will Hermes vor allem Mitbewerber DHL angreifen und durch das Vordringen in das neue Segment weiter wachsen. „Mit unserem Eintritt in den Päckchenmarkt bringen wir Dynamik in ein eingeschlafenes Segment“, sagt Fischer. Als zusätzliche und kostenlose Dienstleistung bietet Hermes eine Versicherung des Päckchens an, vier Zustellversuche sowie die Sendungsverfolgung – ein Service, den sonst nur Pakete bieten.