
Gelungener Konter:
Hipster-Bart für Otto-Chef? Wiwo gibt PR-Nachhilfe
Punkt für die "Wiwo": Der Otto-Kommumikationschef Thomas Voigt bekommt in Sachen PR Nachhilfe von der "Wirtschaftswoche". "Was Otto von den Samwers lernen muss", fasst Redakteur Henryk Hielscher satirisch in fünf Punkten zusammen und wehrt sich so gegen einen Beitrag von Voigt auf dem Unternehmensblog des Otto-Konzerns.
Der Otto-Kommumikationschef Thomas Voigt bekommt in Sachen PR Nachhilfe von der "Wirtschaftswoche". "Was Otto von den Samwers lernen muss", fasst Redakteur Henryk Hielscher satirisch in fünf Punkten zusammen und wehrt sich so gegen einen Beitrag von Voigt auf dem Unternehmensblog des Otto-Konzerns. Darin beglückwünschte Voigt Rocket Internet zu dem "gekonnt inszenierten PR-Feuerwerk zum bevorstehenden Börsengang von Rocket Internet und Zalando" und sah in der koordinierten Berichterstattung von Wiwo und dem ZDF-Magazin "Frotal 21" den Höhepunkt dieser PR-Strategie.
Die Kritik der Journalisten an Rocket Internet dampfe der Otto-PR-Mann auf das "ganze Arsenal von Vorurteilen, Sozialneid und Klon-Vorwürfen aus, derer sie über die Samwers habhaft werden konnten" zusammen. Entsprechend fällt der Gegenschlag der Wiwo wenig zimperlich aus. Los geht es mit dem Vorschlag, den Otto-Chef Hans-Otto Schrader optisch ein wenig mehr auf Online-Revoluzzer zu trimmen, etwa mit Hilfe eines Hipster-Bartes. Auch Tipps für das Geschäft gibt die Wiwo, um das mediale Interesse an Otto zu verbessern. Etwa: "irgendetwas Böses tun", "Börsenpläne andeuten" oder "Verluste schreiben". Außerdem sei der Name "Otto" aus PR-Sicht einfach zu dröge. Alternativen? "Hansehipster, Neuland, Pocket Rocket – so in der Art."