
History erfindet sich neu
Der Münchner Pay-TV-Sender The History Channel startet am 11. Januar 2009 neu durch.
Der Münchner Pay-TV-Sender The History Channel startet am 11. Januar 2009 neu durch.
Der Kanal, ein Joint-Venture der US-TV-Firmen AETN und NBC Universal, wird dann zu History. Mit einher geht ein neues Logo sowie ein verändertes Design beim Geschichts-Dokusender sowie auf seiner Homepage history.de.
Neu ist auch eine Programmrubrik: Unter dem Label "Action Night" wird History am Sonntagabend ab 20 Uhr drei Stunden lang eine Dokureihen starten, die vor allem der männlichen Zielgruppe und der zunehmenden Zahl der jüngeren Zuschauer Rechnung tragen sollen. Gezeigt wird dort etwa die international beliebte History-Produktion "Ice Road Truckers" oder die neue Reihe "Ax Men", die ab Februar in der Sonntags-Primetime kanadische Holzfäller und ihre harte Arbeit dokumentieren wird. Weitere neu produzierte Doku-Mehrteiler sollen folgen.
Senderchef Andreas Weinek nimmt die neue Programmfarbe inmitten des geschichtlich orientierten Senders gerne hin, um die im Lauf der Zeit neu hinzu gewonnenen Zuschauer zu bedienen. Mehr als ein Zehntel des Programms sollen solche Formate allerdings erst einmal nicht ausmachen. Alles in allem sei das Programm "jung" genug; Weinek spricht von einem Durchschnittsalter der History-Seher, das zwischen 40 und 45 Hagren liegen soll. Das jetzt frei stehende "H" im Logo signalisiere die neue Offenheit für eine zusätzliche Programmfarbe, betont Sebastian Wilhelmi, Direktor Marketing & Communications bei History.
Die Veränderungen werden in einer Kampagne publik gemacht. In diversen Printobjekten, in den Sendern des Partners NBC Universal, im eigenen Programm und mit Bannern auf diversen Web-Sites wird das Unternehmen für seinen aufgefrischten Auftritt werben.
Weiterbringen will Weinek auch die Verbreitung seines Senders auf den diversen Plattformen. Aktuell, gut vier Jahre nach Start, weist History rund 1,4 Millionen Abo-Haushalte auf, die den Sender empfangen können. Noch fehlt hierzulande eine wichtige Verbreitungsplattform: Premiere. Mit den Münchnern ist Weinek nach eigenen Angaben immerhin schon einmal im Gespräch. Ein Vertrag mit Premiere bzw. dem Vermarkter Premium Media Solutions ist schon einmal unter Dach und Fach: History und der Schwestersender The Biography Channel werden ab Januar vom Premiere-Vermarkter betreut.
Die beiden Dokumentationssender wurden bisher von der Das Vierte Media GmbH vermarktet. Dieser Vertrag läuft zum Jahresende 2008 aus und wird nicht verlängert. Erfolg für Premium Media Solutions und seinen geschäftsführenden Gesellschafter Christian Unterseer: Sein Portfolio umfasst künftig elf Pay-TV-Sender.