Auch die politische Opposition lässt sich die Gelegenheit zum Gegenschlag nicht entgehen. Das vom Datenschutzbeauftragten verordnete und von der Regierung umgesetzte "Rückkanalverbot" zeige, "dass da jemand den Sinn und Zweck der Kommunikation in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook mal überhaupt nicht verstanden hat", erklärte der Chef der Jungen Union Rheinland-Pfalz, Johannes Steiniger. Das Vorhaben grenze an Realsatire. Ein Twitter-Nutzer schrieb mit Blick auf Zensur in Nordkorea: "Kim Jong-un gefällt das.". Mehrere Twitter-User ordneten das Rückkanalverbot ironisch als "Innovation aus Deutschland" ein.

Das Antwort-Verbot soll laut Wagner als Übergangsregelung so lange gültig sein, bis die Rechtslage zum Datenschutz in sozialen Netzwerken geklärt sei. Bis kurz vor Dreyers Amtsantritt am Donnerstag hatte die Staatskanzlei kein aktives Facebook-Profil.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.