
Holtzbrinck macht StudiVZ im Ausland dicht
Adiós, Au revoir, Arrivederci und Do Zobaczenia: Holtzbrinck zieht die Reißleine und dreht seinen StudiVZ-Ablegern in Spanien, Italien, Frankreich und Polen am 20. Januar den Saft ab.
Adiós, Au revoir, Arrivederci und Do Zobaczenia: Holtzbrinck zieht die Reißleine und dreht seinen StudiVZ-Ablegern in Spanien, Italien, Frankreich und Polen am 20. Januar den Saft ab. StudiVZ hat die Nutzer darüber per E-Mail informiert und aufgefordert, zu meinVZ.net umzuziehen. MeinVZ.net soll künftig als deutsch- und englischsprachige Dachmarke fungieren.
Mit fadenscheinigen Argumenten versucht Holtzbrinck, den Nutzern den Wechsel schmackhaft zu machen: "So schön unsere einzelnen Sprachen auch sind – unsere gemeinsame Sprache ist Englisch", heißt es in der E-Mail. Außerdem sei dies eine gute Möglichkeit, sein Englisch zu verbessern, so der Versuch, das eigene Scheitern positiv zu verkaufen.
Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte die Einstellung der Auslandsportale gegenüber onlinekosten.de: "Wir konzentrieren uns auf den deutschsprachigen Markt und wollen hier die Position des Marktführers weiter ausbauen." Die nun angekündigte Konzentration auf meinVZ.net kommt einer Kapitulation gleich. Welcher spanische oder polnische Student will schon zu einem englischsprachigen Freundesnetzwerk wechseln, wenn Konkurrent Facebook sein Angebot auch in der eigenen Landessprache bietet?