Sexismus-Vorwürfe:
IBM zieht umstrittene Föhn-Kampagne zurück
Nach schweren Sexismus-Vorwürfen muss IBM seine Image-Kampagne zurückziehen. Das IT- und Beratungsunternehmen hatte versucht, mehr Frauen für die Wissenschaft zu begeistern. Mit einem Haartrockner.
IBM hat es doch nur gut gemeint. Das US-amerikanische IT- und Beratungsunternehmen hatte versucht, mit einer Kampagne mehr Frauen für die Wissenschaft zu begeistern. Zentraler Gegenstand des knapp zweiminütigen Recruitingfilms: ein Föhn und jede Menge Klischees.
Denn: Wie bringt man Frauen dazu, sich für wissenschaftliche und technische Karrieren zu entscheiden? Natürlich nur durch die Aufforderung, Experimente mit einem Haartrockner zu machen, dachte sich der IT-Riese.
#HackAHairDryer nannte sich die Kampagne, die inzwischen gestoppt wurde: Denn etliche erboste Forscherinnen hatten dem Unternehmen Sexismus vorgeworfen, wie der "Guardian" meldet.
Mittlerweile hat sich IBM entschuldigt und das umstrittene Kampagnen-Video zurückgezogen. Auf Youtube ist der Fauxpas trotzdem noch zu finden.
Auch im Netz ließen die Reaktionen nicht lange auf sich warten:
Hey @IBM - Margaret Hamilton was too busy writing code to get us to the moon to f*ck w/ a hairdryer. #HackAHairDryer pic.twitter.com/MCaA7Gh4iV
— Trepanning For Gold (@reubenacciano) 7. Dezember 2015
Sorry @ibm, won't be helping you #HackAHairDryer.
Too busy milking spiders to find novel therapeutics.
https://t.co/cP4mWbeRQc
— Maggie Hardy (@DrMaggieHardy) 7. Dezember 2015
I leave hairdryer fixing to the men, I'm too busy making nanotech and treating cancer. https://t.co/fX7tDPsJXr
— Upulie Divisekera (@upulie) 7. Dezember 2015