
IGEL: Gegner des Leistungsschutzrechts formieren sich
In der Diskussion um ein Leistungsschutzrecht formieren sich die Online-Gegner: Zu den Unterstützern des neuen Info-Portals gehören Google, die Heinrich-Böll-Stiftung und einige Online-Journalisten.
Die Gegner eines Leistungsschutzrechts für Medieninhalte formieren sich: Die Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht (IGEL) hat nun eine Informationsplattform gestartet, auf der sie ihre Sicht der Dinge darlegen will.
"Das Leistungsschutzrecht soll dazu dienen, den Presseverlagen per Gesetz ein neues Geschäftsmodell zu schaffen. Dafür ist ein 'geistiges Eigentumsrecht' weder geeignet noch bestimmt", sagt Till Kreutzer, der Gründer von IGEL. "Auf der Plattform IGEL bündeln wir die Interessen all jener, die gegen gravierende Beschränkungen von Freiheitsrechten und eine gesetzliche 'Quersubventionierung' der Verlagsangebote auf Kosten aller eintreten."
Der Mann mit den markigen Worten kann einen bunt gemischten Unterstützerkreis vorweisen: Neben Google und der Heinrich Böll Stiftung listet die Site auch den Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten (Freischreiber), den Online-Journalisten Stefan Niggemeier, Berater Thomas Knüwer und Sites wie Spreeblick, Netzpiloten.de oder Neunetz.com unter dieser Rubrik.