ING-DiBa reduziert Dirk Nowitzki
Die Direktbank ING-DiBa fährt ihr Testimonial Dirk Nowitzki stark zurück. Der Basketballer soll weniger als Sportler und mehr als Sympathieträger wahrgenommen werden.
Basketballer Dirk Nowitzki darf nicht mehr spielen. Zumindest nicht mit einem Ball. Stattdessen sitzt der 2,13 m große Blondschopf in einer Hotellobby und vertreibt sich die Zeit mit Nüsschen, Kaffeebohnen und Blähton, den Hydrokultur-Kügelchen. Und schnippt die kleinen Geschosse doch wieder in ein Behältnis. Basketball en miniature.
Der TV-Spot, mit dem die ING-DiBa im September auf Sendung geht, demonstriert plakativ, wie die Direktbank ab sofort mit ihrem Aushängeschild umgeht: Dirk Nowitzki kommt weiterhin zum Einsatz. Allerdings wesentlich reduzierter. Statt als reiner Leistungsträger im Sporttrikot soll er künftig mehr als Sympathieträger rüberkommen. Und die Frankfurter Bank geht sogar noch einen Schritt weiter: In der gerade gestarteten „Prelaunch-Phase“ laufen vier Imagespots und dazugehörende Printmotive, in denen der Basketball-Profi überhaupt nicht vorkommt.
Die Zielgruppe tritt in den Spots selbst auf. So joggt eine junge Frau durch den Wald und ein Paar baut an den eigenen vier Wänden. „Aufgeklärte, kritische und selbstbestimmte Bankkunden stehen im Fokus der werblichen Ansprache“, sagt Marketingvorstand Klaus Schmidt. Mit Hilfe der Kampagne will die ING-Diba kräftig wachsen – wie stark, verrät die größte Direktbank Deutschlands nicht. Zuletzt ging es nur langsam voran: Vier Jahre dauerte der Sprung von sechs auf sieben Millionen Kunden.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen W&V (EVT: 2. September).