Auch sieht sich die ARD nach der Sitzung in Bremen im Kampf gegen die Korruption in den eigenen Reihen – die Skandale bei MDR, KiKa oder auch NDR beschäftigten und beschäftigen die Gerichte – ein Stück weiter. Man habe sich mit der Produzentenallianz auf Leitlinien verständigt, heißt es. Darin verpflichten sich Senderverbund und Produzenten, zu "angemessenen und marktgerechten Preisen" über Inhalte zu verhandeln. Man wolle "konsequent Korruption" vorbeugen. "Beide Partner haben verabredet, sich bei Verdachtsmomenten zu informieren", heißt es. Für mehr Transparenz soll ein jährlicher Produzentenbericht abgeliefert werden mit Angaben über Aufwendungen für Auftrags-, Ko- und Lizenzproduktionen. Zum Auftakt hat die ARD vergangene Woche die Kosten für die wichtigsten Stoffe offengelegt, darunter die Budgets für "Tatort" oder Fernsehfilme.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.