
Insolvenzverwalter will die Pin Group als Ganzes verkaufen
Der Insolvenzverwalter der Pin-Group, Bruno M. Kübler, hat Berichte über eine bevorstehende Zerschlagung des Unternehmens zurückgewiesen. "Eine große Lösung" sei weiter das Ziel, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.
Der Insolvenzverwalter der Pin-Group, Bruno M. Kübler, hat Berichte über eine bevorstehende Zerschlagung des Unternehmens zurückgewiesen. "Eine große Lösung" sei weiter das Ziel, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Es gebe "ernsthafte Interessenten", die den Briefdienstleister als Ganzes übernehmen wollten und "sich bereits im Prozess der 'Due Dilligence' befinden", betont Kübler.
Anlass für die Spekulationen ist das Auslaufen des so genannten Insolvenzgeldes für zahlreiche Pin-Töchter Ende Februar. Dies bedeute "keinesfalls, dass die 'große Lösung' damit ausgeschlossen sei", heißt es in der Mitteilung.
Branchenkenner halten einen Verkauf der ins Schlingern geratenen grünen Post an einen Hauptinvestor indes für zunehmend unwahrscheinlich.
Zahlreiche Verlage, die in den vergangenen Jahren ihre Post-Geschäfte an die Pin-Gruppe verkauft hatten, rüsten sich bereits für einen Rückkauf ihrer ehemaligen Brief-Töchter. Hierzu zählt nach Quellen des W&V-Schwestertitel "Kontakter" wohl auch die Hannoveraner Madsack-Gruppe und weitere Regionalverlage. Regionale Lösungen schließt Kübler "nicht grundsätzlich aus" und bestätigt "zahlreiche Interessenten". Entsprechende Angebote würden "gründliche geprüft".