
Jürgen Knop verlässt Condé Nast
Die anhaltenden Schwierigkeiten der Zeitschrift "Vanity Fair" ziehen nun wohl erste personelle Konsequenzen auf der obersten Führungsebene bei Condé Nast nach sich. Überraschend hat Verlagsgeschäftsführer Jürgen Knop hingeworfen und wird seinen Posten zum Jahresende räumen.
Die anhaltenden Schwierigkeiten von Marktneuling "Vanity Fair" haben offenbar erste personelle Konsequenzen auf der obersten Führungsebene bei Condé Nast nach sich gezogen. Verlagsgeschäftsführer Jürgen Knop nimmt zum Jahresende überraschend seinen Hut. Die Trennung von Knop und dem Münchner Verlagshaus erfolge im "gegenseitigen und besten freundschaftlichen Einvernehmen". Erst im März vergangenen Jahres war Knop als Stellvertretender Geschäftsführer von Condé Nast an die Seite von Verlagschef Bernd Runge gestellt worden.
Zwar werde Knop den Verlag erst zum Jahresende verlassen. Seinen Job macht indessen ab sofort ein anderer. Der neue starke Mann bei Condé Nast heißt Markus Schönmann. Er wird mit sofortiger Wirkung zum General Manager befördert. Der 39-Jährige übernimmt in dieser Funktion die zentrale Führung und Koordination der kommerziellen Verlagsbereiche – Anzeigen, Vertrieb, Marketing und Kommunikation. Knop darf bis zu seinem Ausscheiden laut Pressemitteilung noch "ausgewählte Projekte betreuen". Zugleich bleibt Schönmann Geschäftsführer von CondéNet, dem Internetunternehmen von Condé Nast.
Schönmann gehört dem Verlag seit 2000 an und hatte in dieser Zeit verschiedene Führungspositionen inne, unter anderem war er Marketingdirektor für alle Titel des Verlags, Publisher der Frauenzeitschrift "Myself" und parallel dazu seit Anbeginn Geschäftsführer von CondéNet.