Studie von VDZ und Deutscher Post:
Jeder zweite Deutsche hat noch ein Print-Abo
Und wie geht es weiter? Durch die Digitalisierung wächst bei Lesern der Wunsch nach einer Flat Rate und anderen flexiblen Abo-Modellen, weiß eine Studie von VDZ und Post.
Knapp die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) über 14 Jahre haben mindestens ein Presse-Abo abgeschlossen - allerdings wollen sich nahezu genauso viele nicht langfristig an eine Publikation binden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Deutschen Post hervor. Knapp 11 Prozent nutzten ausschließlich ein Zeitschriften-Abo.
Auch untersucht wurde, wie sich Abo-Modelle weiterentwickeln sollten. Durch die Digitalisierung wachse vor allem unter jungen Lesern der Wunsch nach einer Pauschalgebühr (flat rate) und anderen flexible Abo-Modellen, auch in Verbindung mit Digitalangeboten, heißt es. Für mehr als ein Drittel (39 Prozent) ist die Aussicht auf eine Prämie ein wichtiger Grund, eine Zeitschrift zu abonnieren. Für etwa die gleiche Leserzahl sind Abos generell zu teuer, diese Gruppe gibt sich laut der Studie mit kostenlosen Online-Inhalten zufrieden.
Hier ein Überblick über die Abonnenten-Struktur:
Für die Studie "Zukunft Zeitschriften-Abo - das wollen Leser" von VDZ und Deutscher Post befragten zwei Forschungsinstitute 2019 Personen im Alter von 14-75 Jahren online vom 1. bis 11. September 2017. In einer weiteren Befragung wurden verschiedene Abo-Konzepte getestet.
Apropos neues Abomodell: Der Spiegel plant mit Spiegel+ - ähnlich wie das Team der Zeit – ein individuelles Digitalangebot. Und begleitet das Vorhaben mit einem Blog. Dort wurde jetzt auch ein erste Feedback von Lesern auf das Vorhaben veröffentlicht.
ps/dpa