Wie die ARD nun DAB+ weiter anschiebt

Apropos Audio: Die ARD hat auf ihrer Intendantenkonferenz auch über DAB+ beraten, Zufriedenheit über die Fortschritte bei Verbreitung sowie Reichweite gezeigt und eine neue Reklamewelle abgesegnet. Vom 2. Mai an starten ARD und Deutschlandradio auf allen Kanälen eine crossmediale bundesweite Marketingkampagne für DAB+ Radio. Dazu gehören Spots für Radio, Fernsehen und Internet sowie Bild-Motive für den Print- und Online-Einsatz.

Außerdem erhält DAB+ auch ein aussagekräftiges und auffälliges neues Logo, mit dem Rundfunkanbieter, Hersteller und Handel für den neuen Radiostandard werben wollen. Hier das neue Signet:

So tritt DAB+ in Zukunft auf.

Jeder siebte Einwohner über 14 Jahre kann inzwischen über DAB+ Radio hören. "Die ARD bekräftigt ihr Bekenntnis zu DAB+ und wird den Ausbau zügig vorantreiben", sagte ARD-Vorsitzende Karola Wille in Frankfurt. Während sich der Markt für Consumer-Elektronik im vergangenen Jahr leicht rückläufig entwickelte, verzeichneten Digitalradio-Empfänger innerhalb eines Jahres einen Stückzahlzuwachs um 21 Prozent auf knapp 1,2 Millionen Geräte. 

Was war sonst noch wichtig beim ARD-Treffen?

Diese Tweets des öffentlich-rechtlichen Teams geben darüber Aufschluss ....

Auch setzt die ARD in der Debatte um Glaubwürdigkeit im Journalismus auf mehr Information. So werde der Senderverbund seinen Informationsanteil etwa bei der Frankreichwahl im Frühjahr und der Bundestagswahl im September noch verstärken, hieß es in Frankfurt nach der ARD-Tagung.

Zum "Jahr der Information" soll im Ersten in den kommenden Tagen eine Kampagne mit ARD-Prominenz anlaufen. Zu den großen politischen Ereignissen kündigt die ARD in Hörfunk und Fernsehen sowie online zahlreiche Sondersendungen an.

Außerdem ist am Montag bei ARD-aktuell ("Tagesschau") in Hamburg der Faktenfinder gestartet, der auch mit Blick auf die Bundestagswahl Fake News entlarven soll. Projektleiter Patrick Gensing spricht von einem "Knotenpunkt" innerhalb der ARD. "Die meisten gezielten Falschmeldungen haben einen wahren Kern", sagte Gensing in Frankfurt und verwies auf die Komplexität des Themas.

ps/dpa


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.