
Jobfalle Twitter: Warum Beckham in Unterwäsche einen Journalisten den Arbeitsplatz kostete
Was ein CNN-Moderator zum Super-Bowl twitterte, fanden seine Chefs untragbar. Und auch der BBC missfiel das Twitterverhalten einiger Mitarbeiter. Sie führt neue Regelungen ein, wie mit Nachrichten in dem Kurznachrichtendienst zu verfahren ist.
David Beckham in Unterwäsche für H+M - dieser Super-Bowl-Spot wird nun dem CNN-Kommentatoren Roland Martin zum Verhängnis. Martin hatte zum Sportereignis folgende Kurznachricht getwittert: "Wenn ein Kerl auf eurer Super-Bowl-Party entzückt ist über David Beckhams H+M-Unterwäsche Werbung, dann verprügelt ihn.“ Was laut Roland Martin ein Scherz auf Kosten von Fußballfans sein sollte, konnte eher als schwulen-feindliche Äußerung gewertet werden. Neben zahlreichen Twitter-Nutzern fanden auch Martins Chefs die Kurznachricht alles andere als witzig und feuerten den Moderator.
Eine klare Ansage, wie Twitter künftig in ihrem Job einzusetzen sei, haben dagegen BBC-Journalisten erhalten. Nach den neuen Regeln sollen die Angestellten brandheiße Nachrichten ihren Newsroom-Kollegen weitergeben, bevor sie diese über Twitter verbreiten. Wie "The Guardian" berichtet, sollen die Journalisten exklusive Nachrichten zu allererst in ihr Newsroom-System einspeisen, sodass diese von allen - den Mitarbeitern an den Newsdesks, aber auch den TV-; Radio und Online-Produktions-Teams - gesehen und geteilt werden können.