
Letzte Sendung am Freitag:
Joiz zieht erst einmal den Stecker
Plötzlich, aber nicht überraschend: Joiz strahlt bereits am Freitag die letzte Livesendung aus – und wird dann umgebaut.

Foto: Joiz
Jetzt geht es bei Joiz ganz schnell: Der neue Investor Uwe Fabich zieht den Stecker. Bereits am Freitag soll das letzte Mal live aus dem Studio gesendet werden. Das Team aber will sich im kommenden Jahr zurückmelden.
Hintergrund: Nach der Pleite des Schweizer Senders Joiz und dessen Einstellung wirkte es anfangs so, als sollte der deutsche Ableger diesem Schicksal entgehen. Nun allerdings hatte Fabich vor einigen Tagen angekündigt, Joiz in einen Musiksender umwandeln zu wollen. "Ich habe kein Interesse daran, einen Teenager-Sender fortzuführen", so Fabich. Zum Jahreswechsel soll Joiz dann neu strukturiert wieder an den Start gehen.
Am Freitag wird auch die letzte Ausgabe von "Hype" zu sehen sein. Das Format wurde seit einigen Monaten auch beim neuen Jugendkanal RTL II You im Netz gestreamt. Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Mutter RTL II die Zusammenarbeit mit Joiz aufkündigen und "Hype" nicht mehr zeigen wolle.
Nun wird es am Freitagabend ab 20.15 Uhr eine zweistündige Sondersendung geben, bei der sich die Mitglieder von Joiz sowie verschiedene Überraschungsgäste zu Wort melden, wie "dwdl.de" berichtet. Dem Social-TV-Kanal zufolge sollen in dem Special "die lustigsten Momente, die kuriosesten Interviews und Auftritte, die schlimmsten Fails, sowie bisher unveröffentlichtes Material" gezeigt werden.
Die neue Ära beginne noch in diesem Jahr an neuer Adresse; innerhalb Berlins zieht das Team während der "Kreativpause" um, um "gegen Ende des Jahres den neuen Lebensabschnitt zu starten". Klar sei nur, dass der Schwerpunkt auf Musik liegen werde. Bis dahin sollen in den nächsten Wochen Wiederholungen der bekannten Formate laufen.
Joiz war vor einigen Jahren sehr ambitioniert und mit einer großen Truppe von Berlin aus als Free- und Netzsender an den Start gegangen. Bald ging dem Team im Werbemarkt die Puste aus, DuMont sprang als Investor ein, ein Weiterleben als Streamingofferte war gesichert. Aber auch das reichte nicht.