Kurland Royal Noir - wat ist dat?

Das Porzellan mit schwarz goldenem Dekor namens Kurland Royal Noir ist das zweite Porzellan, das anlässlich des 250-jährigen Bestehens der KPM Berlin entwickelt wurde. Es basiert auf der Kurland Kollektion, die bereits um 1790 von Peter Biron, Herzog von Kurland (1724-1800), in Auftrag gegeben wurde und später ihm zu Ehren auch den Namen Kurland erhielt. Bei der Jubiläumsserie Kurland Royal Noir ist das ursprünglich weiße Relief mit Schwarz und Gold dekoriert. Die pompöse Inszenierung der Farbe Schwarz basiert auf den Statements zweier berühmter Persönlichkeiten: Der dunkle Ton faszinierte schon den Impressionisten Pierre-Auguste Renoir: "Ich habe vierzig Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass Schwarz die Königin der Farben ist" - sowie die Modedesignerin Coco Chanel: "Schwarz sticht alles aus".

Warum ist KPM Porzellan so teuer?

Es benötigt 29 Arbeitsschritte, die in 14 Arbeitstagen von 25 Manufakturisten ausgeführt werden, um ein Porzellanstück mit dem Anspruch der KPM zu fertigen. Mit zehn Qualitätskontrollen wird dabei jedes Objekt von Hand verlesen. Seit 2006 ist Bankier Jörg Woltmann Alleingesellschafter der KPM Berlin. Die kreative Leitung hat neben Geschäftsführer Bernd Lietke Chefdesigner Thomas Wenzel inne. KPM-Stücke werden über die 13 eigenen Stores, den Onlineshop sowie über ein Netzwerk aus ausgewählten nationalen und internationalen Handelspartnern vertrieben.


Autor: Rolf Schröter

Rolf Schröter ist Chefredakteur der W&V und interessiert sich nicht nur deshalb prinzipiell für alles Mögliche. Ganz besonders für alles, was mit Design und Auto zu tun hat. Auch, wenn er selbst gar kein Auto besitzt.