
Kartellamt genehmigt Edeka-Plus-Deal unter Auflagen
Es ist die bislang größte Fusion im deutschen Einzelhandel: Das Bundeskartellamt hat heute das von Edeka und Plus kontrollierte Gemeinschaftsunternehmen unter so genannten "aufschiebenden Bedingungen" freigegeben.
Es ist die bislang größte Fusion im deutschen Einzelhandel: Das Bundeskartellamt hat heute das von Edeka und Plus kontrollierte Gemeinschaftsunternehmen unter so genannten "aufschiebenden Bedingungen" freigegeben.
Die Unternehmen beabsichtigen, die Discountketten Netto und Plus zusammenzufassen und dann unter dem Namen "Netto Marken-Discount" weiter zu führen. Allerdings lässt das Kartellamt die Fusion nur unter strengen Auflagen zu: Rund 400 Plus-Filialen müssen an Wettbewerber veräußert werden. Außerdem wurde die geplante Beschaffungskooperation der beiden Unternehmen nicht genehmigt.
Kartellamtspräsident Bernhard Heitzer: "Mit dieser Entscheidung setzt das Bundeskartellamt ein Zeichen gegen die fortschreitende Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel."
Durch das Vorhaben gelten beide Unternehmen auch beim Supermarktgeschäft – also Edeka und Tengelmann - nach den gesetzlichen Regelungen als zusammengeschlossen. Edeka dürfte mit diesem Urteil zum drittgrößten Discount-Anbieter in der Bundesrepublik werden.