
Deutscher Comedypreis:
Kebekus und Nuhr behalten den Comedy-Thron
Carolin Kebekus ist auch dieses Jahr wieder beste Komikerin, Dieter Nuhr bester Komiker. Leer geht Jan Böhmermann aus. Am 25. Oktober wurde in Köln der Deutsche Comedypreis verliehen.

Foto: ARD/WDR
Sie haben ihre Titel verteidigt: Carolin Kebekus ist auch dieses Jahr wieder beste Komikerin, Dieter Nuhr bester Komiker. Am 25. Oktober wurde in Köln der Deutsche Comedypreis verliehen - und "Pussy Terror"-Frontfrau Carolin Kebekus (WDR) holte sich die Auszeichnung zum vierten Mal in Folge. Prämiert wurde auch die Show: "Pussy Terror TV" siegte in der Kategorie "Beste Comedy-Show".
Für manch einen überraschend: Als beste Satire-Show wurde nicht etwa Jan Böhmermanns "Neo Magazin Royale" (ZDF Neo) ausgezeichnet, sondern "Extra 3" vom NDR. Und das, obwohl kein anderer deutscher Satiriker je solches Aufsehen erregt hat wie Böhmermann mit seinem Schmähgedicht auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Den Anlass dafür lieferte allerdings "Extra 3" mit dem Satire-Song "Erdowie, Erdowo, Erdogan".
Weitere Auszeichnungen gingen an "Der Tatortreiniger" (NDR) für die beste Comedyserie. "Atze Schröder live! Richtig Fremdgehen" (RTL) als bestes TV-Soloprogramm, "Night Wash" (One) als beste Stand-Up-Show, "Sketch History" (ZDF) wurde beste Sketch-Show und die beste Innovation kommt mit "Familie Braun" ebenfalls vom ZDF. Als erfolgreichsten Live-Act wurde Mario Barth ("Männer sind bekloppt, aber sexy") geehrt, bester Newcomer ist Chris Tall. Einen Sonderpreis gab es für die gerade ausgelaufene WDR-Reihe "Zimmer frei!".
Die Aufzeichnung der Preisverleihung, moderiert von Max Giermann läuft am 29. Oktober um 22.15 Uhr bei RTL.
Einen weiteren Spaß-Preis ergatterte die ZDF-Satiresendung "Heute Show" mit Oliver Welke: Sie wird mit dem Ehrenpreis der "Goldenen Henne" in der Kategorie Politik ausgezeichnet. Der Publikumspreis wird am 28. Oktober vor 4500 Zuschauern in der Leipziger Messe verliehen. Mit der Trophäe zeichnen der MDR, "Super Illu" und RBB die populärsten Menschen des Jahres aus Politik, Kultur, Sport, Musik und Gesellschaft aus.
Die Veranstaltung ist live im MDR sowie RBB (20.15 Uhr) zu sehen und wird von Kai Pflaume moderiert. (W&V Online/dpa)