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Kein Pay-TV im Knast: Wie guckt Hoeneß künftig FCB?
Auch das sind Fragen, die die Branche nach der Verurteilung des Ex-FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß' bewegen ...
"Sportschau" in der ARD statt Sky: Seinen FC Bayern München könnte Uli Hoeneß bei einer rechtskräftigen Verurteilung via TV höchstens im frei empfangbaren Fernsehen verfolgen. Pay-TV könne grundsätzlich in bayerischen Justizvollzugsanstalten nicht empfangen werde, teilt das bayerische Justizministerium auf dpa-Anfrage mit. Gefangene dürfen eigene Fernsehgeräte nutzen, "sofern diese die einschlägigen sicherheitstechnischen Vorgaben erfüllen", heißt es weiter. Diese Apparate können in den Anstalten gekauft oder angemietet werden. Im Einzelfall sei nach entsprechender sicherheitstechnischer Überprüfung auch die Aushändigung bereits vorhandener Geräte möglich. Eine Lösung hätte das Satireteam vom "Postillon" parat...
Der bisherige FCB-Präsident ist am Donnerstagnachmittag zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden und am Freitagvormittag von allen Ämtern rund um den Fußball-Verein zurückgetreten. Das alles geschah mit riesiger Resonanz in Medien und Social Web. Auf eine Revision verzichtet er. Besonders wankelmütig hat "Bild" den Prozess begleitet und am Tag des Urteils noch gefordert "Verknackt Hoeneß", während am Tag darauf Mitleid mit dem Verurteilten auf der Titelseite prangt. So manchem Branchenbeobachter stößt dies auf. Hier der Fotobeleg:
Unterdessen blüht die Satire – selbst Harald Schmidt hat bei seiner Abschiedsvorstellung auf Sky Vergleiche mit dem Verurteilten gezogen. "Ich habe einen Vorteil gegenüber Hoeneß: Ich werde heute entlassen." Eine echte Parallele entdeckt er auch: Sowohl Hoeneß als auch er hätten Millionen verzockt: "Er Euro, ich Zuschauer." Mit viel Muße können Sie hier selbst gucken:
Übrigens: An die besten Momente aus 19 Jahren TV-Geschichte "Dirty Harrys" erinnert Spiegel Online sehr lesenswert.
ps/dpa