Nestlé antwortet auf die Meldung der Verbraucherzentrale Hamburg via Twitter.

Nestlé antwortet auf die Meldung der Verbraucherzentrale Hamburg via Twitter.

Die Stichproben, so die Verbraucherzentrale, zeigten bei 13 der 24 untersuchten Produkte einen gleichen oder sogar höheren Zuckergehalt. 15 von 24 enthalten gleich viel oder mehr Fett. Geprüft wurden neben Süßwaren wie Smarties auch Fertiggerichte wie Frühstücksflocken, Kaba, Tütensuppen, Fertigsoßen, Dosenravioli und Wurst/Schinken.

Besonders negativ fällt hier zum Beispiel die Tütensuppe "Spargelcreme" auf (Foto oben): Nicht nur hat sich der Zuckergehalt verdreifacht und der Fettgehalt nahezu verdoppelt - die Menge ist außerdem zurückgegangen. Die frühere Variante war für vier Teller angegeben, bei der neuen sind es nur noch drei Teller, die sich mit der Suppe füllen lassen (empfohlen).

Die 10-Prozent-Reduzierung bei Zucker habe Nestlé bei 4 der 24 getesteten Produkte erreicht. Weniger Fett enthalten 3 von 24 Produkten. Zu den positiveren Beispielen gehören das Frühstücksflockenpaket Nesquik Duo (Bild unten) mit deutlichen Reduktionen in allen Kategorien das Fitness-Müsli: Hier stiegen zwar Fett- und Salzanteil, dafür wurde immerhin der Zucker reduziert.

Nesquik Duo ist sozusagen der Klassenprimus.

Nesquik Duo ist sozusagen der Klassenprimus.

Nicht wirklich besser: Fitness Flakes.

Nicht wirklich besser: Fitness Flakes.

Die Analyse gibt es hier zur Einsicht, die Tabellen hier.

Im Netz tobt noch keine Empörungswelle - aber natürlich gibt es bereits erste Reaktionen, was Nestlé angeht.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.