Kolle Rebbe geht nach Berlin
In der Bundeshauptstadt entsteht ein Institut für Markenphilosophie. Gegründet hat es Dominic Veken, der Chefstratege von Kolle Rebbe. Die Agentur ist beteiligt.
Neuanfang in Berlin. Dominic Veken gründet unter Beteiligung von Kolle Rebbe, Hamburg, das Institut für Markenphilosophie in der Bundeshauptstadt, eine kreative Strategieberatung für Marken, Unternehmen und Politik.
Der 38-jährige Veken, Geschäftsführer Strategie und Partner von Kolle Rebbe, verwirklicht sich damit einen Traum. "Es ist der konsequente Schritt zur Vervollständigung meiner Vita: Nach Philosophiestudium, Kreativseite bei Jung von Matt, Markenberatung bei Equity und Agenturführung folgt nun die Gründung eines eigenen Instituts." Über die Beteiligungsverhältnisse bewahren beide Seiten Stillschweigen.
Kolle Rebbe erweitert damit das Dienstleistungsangebot. "Insbesondere die Arbeiten im politischen Raum und jenseits der klassischen Markenprozesse haben uns gezeigt, dass hier noch Bedarf herrscht“, sagt Stephan Rebbe. Veken wird sich weiterhin um zwei, drei Stammkunden der Agentur kümmern. Seine Stelle in Hamburg soll neu besetzt werden.
Das Institut für Markenphilosophie in Berlin arbeitet mit so genannten GLOW Groups, einer mit Psychologen und Kommunikationswissenschaftlern entwickelten Methode zur Simulation von Begeisterungsprozessen. Das Angebotsspektrum umfasst die Leistungsbereiche Markt- und Zukunftsstudien, Corporate Spirit-Programme zur Etablierung von Unternehmensphilosophien, -visionen und -missionen, Kommunikationsberatung und politische Kampagnenplanung.
Zudem wird sich Dominic Veken nach seiner ersten Veröffentlichung "Ab jetzt Begeisterung! Die Zukunft gehört den Idealisten" neuen Buchprojekten und Forschungsarbeiten widmen.
Eine eigene Dependance von Kolle Rebbe soll in Berlin nicht entstehen. "Es geht nicht um eine Zweitmarke für Konkurrenzkonflikte", betont Stefan Kolle. Veken habe man eine Chance zur Selbstverwirklichung geben wollen und gleichzeitig das eigene Geschäftsmodell erweitern. In Hamburg in der Speicherstadt wäre das nicht gegangen. "Glaubwürdig und ernsthaft ist so etwas nur, wenn es selbstständig geführt wird." Dominic Veken startet das Institut als Einmannfirma, die bald wachsen könnte.