
Spielwaren:
Lego baut Bäume aus Bio-Kunststoff
Noch in diesem Jahr bringt der Spielwarenhersteller aus Dänemark Lego-Zubehör auf den Markt, das aus Pflanzenstoffen hergestellt wurde.

Foto: Lego
"Lego will die Welt positiv beeinflussen und daher arbeiten wir mit Nachdruck daran, wunderbares Kinderspielzeug aus nachhaltigen Ressourcen herzustellen", sagt Tim Brooks, der als Vice President der Lego-Gruppe für Umweltthemen zuständig ist. Die Produktion der botanischen Elemente, also Blätter, Sträuche und Bäume, sei bereits angelaufen und das Ergebnis werde noch in diesem Jahr in die Läden kommen. "Das ist ein großartiger erster Schritt", so Brooks weiter. Am Ende will Lego seine gesamte Produktion auf Bio-Kunststoff umstellen.
Für Bio-Kunststoffe wird kein Erdöl verwendet, sondern nachwachsende Rohstoffe wie Mais und Zellulose. Da sie sich nicht - oder nur sehr langsam kompostieren lassen - fällt die Bilanz (etwa als Verpackungsmaterial) gemischt aus. Coca-Cola setzt bei seinen Flaschen seit 2015 auf Bio-Kunststoff. Der Anteil in den USA liegt etwa bei einem Drittel.
Die neuen Lego-Produkte sind aus Polyethylen auf Zuckerrohr-Basis. Es ist technisch identisch mit herkömmlichen Lego-Steinen und wurde hinsichtlich Qualität und Sicherheit gründlich getestet.
Als Kooperationspartner hat Lego den WWF gewählt. "Es ist überlebenswichtig, dass sich Unternehmen aus allen Branchen Gedanken machen, woher sie ihre Materialen beziehen und wie sie zum nachhaltigen Gedeihen von Mensch, Natur und Wirtschaft beitragen können", sagt Alix Grabowski vom WWF.
Legos Nachhaltigkeitspläne im Video: