
Lowe ohne operative Führung
Nach Constantin Kaloff verlässt Gunnar Brune die Werbeagentur Lowe in Hamburg. Die Scholz & Friends-Holding Commarco
will die kleine Agenturmarke in Deutschland aber erhalten.
Gunnar Brune geht, Lowe bleibt. Nach dem Ausstieg des Chefberaters, der die Agentur Lowe für die Scholz & Friends-Holding Commarco vor vier Jahren aufgebaut hatte, gibt Christian Tiedemann, CEO von Commarco, ein klares Bekenntnis ab. "Wir wollen Lowe ausbauen. Noch in diesem Jahr bekommt die Agentur eine neue Führung." Das berichtet der W&V-Schwestertitel "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe vom 20. September.
Erst Anfang des Jahres hatte Brunes Kollege, Kreativchef Constantin Kaloff, Lowe verlassen. Interimsweise übernimmt Carsten Rattay, Leiter Konzern-Controlling der Commarco, die Geschäftsführung der Agentur.
Gunnar Brune hatte um vorzeitige Entlassung aus seinem Arbeitsverhältnis gebeten. "Ich mache etwas Neues im Bereich Neue Medien", sagt Brune. Die Möglichkeit sei zu verführerisch gewesen, um sie nicht zu nutzen, zumal er außerhalb von Lowe "größere Perspektiven" für sich gesehen habe. Ins Detail will der Berater nicht gehen. Commarco will eventuell schon im Oktober mit Informationen an die Öffentlichkeit gehen. Es scheint, als plane Scholz & Friends, mit Brunes neuer Firma zusammenzuarbeiten.
Mehr dazu im aktuellen "Kontakter" (Nr. 38/20010).